Von den Überführungen und Bestattungen in Vorarlberg




Von den Überführungen und Bestattungen in Vorarlberg
"langfristig auch eine mögliche Integrationsbremse"


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In Vorarlberg leben nach der Volkszählung 2001 29.334 MuslimInnen (8,4 % der Wohnbevölkerung). Vorarlberg war das erste österreichische Bundesland, in dem der Islam zur zweitgrößten Religion wurde. Trotzdem gibt es noch keinen islamischen Friedhof. Die meisten Vorarlberger MuslimInnen lassen sich in jene Länder überführen, aus denen sie oder ihre Eltern einst gekommen sind, was mit hohen Kosten verbunden ist. Diese werden durch Versicherungen, die verschiedenen islamischen Dachverbänden nahe stehen, gedeckt. Nur wenige MuslimInnen machen von der Möglichkeit Gebrauch, sich auf christlichen Friedhöfen bestatten zu lassen.
Es gibt in keiner Gemeinde eigene islamische Abteilungen. Nur selten ist es möglich, wie auf dem Zentralfriedhof in Wien, die Gräber in Richtung Mekka auszurichten. Eigene islamische Friedhöfe stehen erst in jüngster Zeit zur Diskussion. Die Gemeinden konnten sich jedoch bislang auf keinen gemeinsamen Friedhof einigen.