Ein Friedhof als Politikum
"den AnrainerInnen steht kein Wirbel ins Haus"


image


Im Wiener Gemeinderat war die Errichtung eines eigenen islamischen Friedhofs umstritten. Insbesondere die FPÖ intervenierten gegen den Bau, aber auch viele AnrainerInnen versuchten mit Protestbriefen die Errichtung des Friedhofs zu verhindern.
Die Stadt Wien, die den Grund als Schenkung der Islamischen Glaubensgemeinschaft übertrug, knüpfte daran die Bedingung, dass Angehörige aller islamischen Glaubensrichtungen auf dem Friedhof bestattet werden sollten. Die Islamische Glaubensgemeinschaft, die sich als Vertretung aller MuslimInnen (SchiitInnen, SunnitInnen, AlevitInnen) versteht, will den Friedhof auch für alle offen halten.
Allerdings fühlt sich die Alevitische Föderation, die sich darum bemüht, selbst als Glaubensgemeinschaft anerkannt zu werden, von den Planungen ausgeschlossen und betont, dass für sie Bestattungen auch auf einem christlichen Friedhof in Frage