Der neue islamische Friedhof in Wien




Der neue islamische Friedhof in Wien
"ein Zeichen der Integration"


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Der geplante Friedhof im 23. Wiener Gemeindebezirk wird der erste eigene islamische Friedhof in Österreich. Obwohl der Islam bereits seit dem 20.
Mai 1874 als Religionsgemeinschaft anerkannt ist und mit den Bosnischen Regimentern in der K.u.K. - Armee auch ein Militärmufti in Wien Einzug hielt, kam der Großteil der hier lebenden MuslimInnen erst in den 60er Jahren als ArbeitsmigrantInnen nach Österreich. Ließen sich viele dieser
Menschen nach ihrem Tod noch in ihre Herkunftsländer überführen, so nimmt für die bereits in Österreich geborenen MuslimInnen das Bedürfnis zu, auch hier bestattet zu werden.
Der neue Friedhof (mit 2.800 Grabstellen) zeigt, dass muslimische EinwanderInnen nicht mehr arbeitende Gäste sind, die irgendwann wieder zurückkehren.
Die Aufschließungsarbeiten, die von der Stadt Wien übernommen wurden, sind bereits in vollem Gange. Für Teile der Baulichkeiten, in denen etwa die rituellen Leichenwaschungen durchgeführt werden sollen, fehlt der Islamischen Glaubensgemeinschaft aber noch Geld.