30 Jahre Wohnen im Substandard
Gimpelinsel, Walddörfl und Mexico


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Die „Gastarbeiter“ von Schöller-Bleckmann wurden von 1970 bis 1973 in den Arbeiterwohnhäusern „Gimpelinsel“ in Ternitz und anschließend in Wohnungen in Wimpassing einquartiert. 4 bis 5 Personen lebten hier in 20qm Räumen.
Nach dem Teilabbruch der Walddörflhäuser im Jahr 1979 wurden sie in die restlichen Arbeiterwohnhäuser vermittelt. Die Wohnungen bestanden meist aus Zimmer-Küche ohne Wasser und Bademöglichkeit und wurden mitunter von sechsköpfigen Familien bewohnt. Die Klosetts waren bis zu 50 Meter entfernt. Auf Grund von Strukturmaßnahmen wurden Ende der 80er Jahre bei Schöller-Bleckmann alle ausländischen Arbeitskräfte gekündigt. Die Wohngebiete im Walddörfl wurden im Jahre 1986 in Betriebs- und Industriegebiet umgewidmet. Die Walddörfler Familien zogen in die Arbeitergasse, genannt Mexico.