17.00 BERLINO & BYBYLON II



17.00 BERLINO & BYBYLON II
BERLINO
D 1999, 26 Minuten


Italienische Arbeitssuchende, die in „Berlino“ (Berlin) ihr Glück versuchen. Die karge Freizeit wird unter seinesgleichen verbracht – oder man telefoniert nach Hause. (kh)

REGIE: Valeska Grisebach
KAMERA: Robert Winkler
SCHNITT + PRODUKTION: Valeska Grisebach
TON: Alejandro Allain, Talky Regente
LICHT: Marcel Railtigui
TONSCHNITT: Nina Kustorica


BABYLON II
CH 1993, 80 Minuten


„Halb, halb“ ist die häufigste Antwort von „Secondos“ und Emigrantenkindern auf die Frage, ob sie sich denn als Schweizer oder als Ausländer fühlen. Zu Wort kommen unter anderen Luana, die auf Englisch rappt, in Basel geboren wurde und deren Eltern aus Kalabrien stammen; Ersan Sahin, der einzige türkische Eishockey-Spieler weit und breit, der erzählt, warum er eine italienische Freundin hat; die in Tunesien geborene Romanistikstudentin Saida oder MC Carlos, Sohn spanischer Eltern, von der französischsprachigen Rapgruppe „Sens Unik“.
Samir, selbst Sohn eines Irakers und einer Schweizerin, kehrt zurück in die Schweiz seiner Kindheit. (kh)
Der Film endet mit einem Interview mit Michel, einem Schweizer Juden, der im Film die Rolle von Samir spielt. Michel erzählt, wie sie eines Abends von Skinheads belästigt wurden, die Samir als „Saujuden“ und Michel als „Drecksaraber“ beschimpften. Die Komik der Situation lässt die beiden in Gelächter ausbrechen. Diese lange Nase an die Dummheit des Rassismus steht für den Grundton dieses subtilen, ungewohnten, einfallsreichen Films mit einer ironischen Intelligenz. (Bérénice Reynaud, Liberation, 17.8.93)

REGIE + BUCH: Samir KAMERA: Samir, Peter Mennel
SCHNITT: Ronnie Wahli
MUSIK: Peter Bräker
DARSTELLER: Saida Keller-Mesali, Luana, MC Carlos, Yegya Arman, Debbie Dee, Ersan Sahin, Miklos Gimes, Sergio Mantovani